Auf dem Theater kannst du alles sein!

Und alles tun. Vor allem ist Theater dazu da, Geschichten zu erzählen! Denn schon immer tauschten Menschen sich aus, teilten sich mit. Menschen lügen, sie erfinden, sie wollen etwas begreiflich machen. Sie erzählen dabei mit allem, was sie haben: Mit Worten und mit Gesten und die Phantasie hilft, mitzufiebern. So wird Theater zum Ort der großen Behauptung … bei aller Wahrheit, die darin steckt.

Die SchauspielerInnen, die bei dieser Produktion auf der Bühne stehen, lieben ihr theaterzentrum deutschlandsberg und spielen hier schon seit Jahren. Dieser Theaterabend entwickelt das Textmaterial aus den SpielerInnen selbst. Aus den Geschichten, die sie mitbringen, verändern, erfinden. Es sind Geschichten, die auch mit ihnen zu tun haben – und daher irgendwie auch mit der Gegend hier und ihren Menschen … wir wünschen: Gute Unterhaltung!

Eine Stückentwicklung.

Mit
Martina Brand, Dorothée Diwiak, Arlind Hagjija, Laura Kainz, Arnold Kogler, Anna Kohler, Julia Müller, Marco Pessl und Moritz Truppe

Kostüme
Yvonne Beck

Technik
David Reinisch

Regie-Assistenz
Lukas Michelitsch

Dramaturgie
Christian Mayer

Konzept & Text
Lina Hölscher & Christian Mayer

Regie
Lina Hölscher

 Pressestimmen

Weststeirische Rundschau, 22. September 2017

Jugendtheater wird schon seit langer Zeit im TZ groß geschrieben. Längst hat man dort unter dem Leiter Gerd Wilfing, M.A. erkannt, dass das Theaterspielen für Kinder und Jugendliche von elementarer Wichtigkeit ist, dass es für sie weitaus spannender ist, etwas zu gestalten als nur zu konsumieren. Theater zu spielen bedeutet Teamarbeit, das Mobilisieren der Sinne, es stärkt das Selbstbewusstsein, die Persönlichkeitsentwicklung eines jungen Menschen und verlangt Durchhaltevermögen. Lauter Voraussetzungen, um das Leben „draußen“ zu meistern!

Und das funktioniert nur, wenn sich die jungen Menschen mit Leib und Seele einbringen wie bei der jetzigen Produktion im TZ, die kürzlich Premiere hatte. Für „Spiel mir das Lied vom Leben“ haben die jungen Darsteller und Darstellerinnen ihre eigenen Geschichten mitgebracht, sie in den Gesamttext eingebunden, Geschichten neu erfunden und daraus einen Theaterabend gestaltet. Und genau das ist es, was Jugendtheater so wichtig macht. Die Handlung eines Textes, die Sprache usw. soll dem Erleben der Jugendlichen nahe kommen, wie eben in diesem Fall. Die ganze Geschichte hat mit ihnen zu tun, mit ihren Wünschen, Bedürfnissen, den Erfahrungen, den Erkenntnissen, die sie aus all dem ziehen. Und das Ensemble mit Martina Brand, Dorothee Diwiak, Arlind Hagjija, Laura Kainz, Arnold Kogler, Anna Kohler, Julia Müller, Marco Pessl und Moritz Truppe hat diese Geschichte unter der Regie von Lina Hölscher (Dramaturgie Christian Mayer) einem begeisterten Publikum erzählt, das nicht mit Beifall sparte.

„Wir haben zwar keine krassen Erlebnisse, aber: Theater ist trotzdem der große Ort der Behauptung … bei aller Wahrheit, die darin steckt. Theater ist Phantasie …, ist tragisch, ist Kampf, Liebe, Leidenschaft …“ Soll einer noch sagen, die Jugendlichen haben nichts zu vermelden, selbst dann, wenn sie „unter dem Strich“ dabei bleiben, dass das Leben sie enttäuscht!