Das zauberhafte Püppchen Pinocchio ist ein klein wenig faul. Und er hört auch nicht immer auf seinen Papa. Hin und wieder kommt ihm schon eine klitze-kleine Lüge über seine Lippen. Das ist ja nicht weiter schlimm, oder?
Wenn nur die Nase dabei nicht immer länger würde! Aber es ist eben auch nicht einfach, ein Kind zu sein in der großen weiten Welt.
Ein märchenhaftes Abenteuer übers Großwerden und Träumen - davon, endlich ein richtiger Junge zu sein!

Mit
Yvonne Beck, Katrin Engelbogen, Anna Kohler, Fabian Prattes, Arlind Hagjija, Shqipe Hajdari, Larissa Semlitsch und Moritz Truppe

Bühne
Francis Kügerl & Katharina Lackner

Kostüme
Team

Licht
Francis Kügerl

Regie-Assistenz
Lena Truppe

Textbearbeitung & Regie
Sandra Malli

 Pressestimmen

Kleine Zeitung, 12.02.2018

Lügennase wird zum Menschen
Gewitzt: Pinocchios zauberhafte Erlebnisreise führt in Deutschlandsberg knapp an der Wurstfabrik vorbei.

Prima Premierentermin für ein gewitztes Entwicklungsdrama: Statt zu Narren entführte das Theaterzentrum Deutschlandsberg am Faschingssamstag ins Fantasiereich - beim Ausflug von der italienischen Stube hinter heimeligen Häuserfassaden ins Grüne und ans Meer, wo ein Wal aus den Wellen schwappt, mitten ins Zirkustreiben und per Kutsche zu den Schleckerbäumen des Schlaraffenlands. Gelotst von Carlo Collodis berühmtem „Pinocchio“, den Francis Kügerl und Katharina Lackner wie im Klappbilderbuch mit szenischen Paravents, Schiebekulissen und Puppenbühnen in eine bezaubernd naive Erlebniswelt einbetten. Zwischen Erzählung und Spiel reift die nette Holzpuppe mit der Lügennase über Abenteuerstationen - etwa als dummes Eselchen, das knapp der Salamifabrik entgeht - allmählich zum Menschenkind. Flott inszeniert und textgestrafft von Sandra Malli, begeistert ganz besonders der jüngste Nachwuchs mit toller Natürlichkeit neben TZ-Profis wie „Elfe“ Katrin Engelbogen. Alle Achtung!
Elisabeth Willgruber-Spitz

+ + +

Weststeirische Rundschau, 16.02.2018

Wenn Nasen länger werden …

(…) Wenn die bekannte Geschichte von so reizenden Marionetten-Kindern - Shqipe Hajdari und Fabian Prattes - erzählt wird, dann kann man davon ausgehen, dass Groß und Klein bis zum Schluss begeistert mitleben! (…) Aus der fast 140 Jahre alten Geschichte von Carlo Collodi hat Sandra Malli ein Stück entstehen lassen, das sich wie ein Bilderbuch auftut: mit wunderschönen bewegten Bildern und einer tollen Regieleistung, die ihre Wirkung nicht verfehlen. Ein quirliger Moritz Truppe in der Titelrolle, den man auf seinen abenteuerlichen Ausflügen in den Zirkus, in die Schule, das Schlaraffenland, die „Wassermann-Grotte“, ins Meer, ja sogar in den Magen eines Wales usw. begleitet und der seinem Vater - Arlind Hagjija - arge Sorgen bereitet. Katrin Engelbogen als nicht unwitzige Fee, Larissa Semlitsch als die wohlmeinende Grille und die weiteren Ensemblemitglieder Yvonne Beck und Anna Kohler - sie alle bereiteten den kleinen wie großen Zusehern ein zauberhaftes Wiedersehen mit einem Märchen, dessen Aussage ja auch einen pädagogischen Wert hat. (…) Unbedingt erwähnenswert das Bühnenbild von Francis Kügerl und Katharina Lackner, das die verschiedensten Ortswechsel raffiniert und aufwendig erfasst, die straffe Erzählweise der Geschichte durch die Regisseurin selbst und der TZ-Auftrag an sich, schöne Märchen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Für Kinder aber auch Erwachsene!