Hänsel und Gretel verlaufen sich im Wald. Es ist ein verflixt gefährlicher Wald für Kinder: Hunger, Kälte, wilde Tiere und andre finstre Kreaturen warten dort auf die beiden. Endlich stoßen sie völlig ausgehungert auf ein Häuschen, dessen Hausherrin sie herzlich aufnimmt. Doch bald schwant den Kindern, dass die Sache einen grauenvollen Haken hat. Zum Glück aber birgt diese dunkle Gegend auch nette Lebewesen, die helfen, wo sie können.

Ein grimmiges Theatererlebnis für Kinder wie Erwachsene zum Lachen und zum Gruseln.

Mit
Charly Diwiak, Arlind Hagjija, Simone Leski, Lena Truppe, Moritz Truppe, Linde Weybora und Gerd Wilfing

Bühne & Kostüme
Barbara Diem-Fischer

Bühnenbau
Francis Kügerl

Technik
Peter Michelitsch

Regie-Assistenz
Katrin Engelbogen

Text
Daniel Knopper

Regie
Sepp Brauchart

 Pressestimmen

Weststeirische Rundschau, 27. Februar 2016

Grusel im Zauberwald ...

Eine so attraktive Person einfach in den Ofen zu stecken, damit wäre wohl niemand einverstanden, wäre es nicht die bitterböse Hexe aus der Grimmschen Märchenwelt. Alle Jahre wieder darf man sich auf eine Märchenproduktion im theaterzentrum freuen, hat doch Regisseur Sepp Brauchart schon riesige Erfahrung, wie er Jung und Alt, Groß und Klein mit einer schönen Geschichte zu fesseln vermag.

Heuer spazieren, laufen, hüpfen Hänsel und Gretel durch den Zauberwald und es ist tatsächlich ein Geschwisterpaar - Moritz und Lena Truppe - das da allerhand erlebt und durchzustehen hat. Von Daniel Knopper stammt der Text zum wohl bekanntesten Märchen überhaupt, dessen Erstfassung von den Gebrüdern Grimm aus dem Jahr 1812 stammt. Er gab aber auch netten Tieren wie einem Bären oder einer Katze - Arlind Hagjija und Linde Weybora - einen Part und ließ einen schrulligen "Volkszähler" (Gerd Wilfing) mit seinem "Assistenten" (Charly Diwiak) durch den finsteren Zauberwald geistern. Beide treten auch in der Doppelrolle als Vater und Lumpensammler in Erscheinung. Womit wir auch schon im Hexenhaus angelangt sind, wo kein krummes, häßliches, sondern ein hübsches Hexenwesen (Simone Leski) mit wunderbarer Stimme ihren grauenvollen Plan umzusetzen hofft. Wir wissen alle, wie sie schließlich ausgeht, diese grimmige, "grimmsche" Stunde, in der sich Gut und Böse, Trennung und Wiedersehen vereinen und in der auch schon "echte" Tränen vergossen wurden - ein Beweis, wie sehr kleine Herzen berührt werden wollen und können.

Gratulation jedem einzelnen Ensemblemitglied und dem tollen Team auch im Hintergrund (Bühnenbild und phantasievolle Kostüme: Barbara Diem-Fischer, Bühnenbau: Francis Kügerl, Technik: Peter Michelitsch und Regieassistenz: Katrin Engelbogen).