Die dramawerkstatt-"Schreiberei" und eine Schreibklasse aus dem BORG Deutschlandsberg verfassten Texte, die von jungen RegisseurInnen des theaterzentrums unter Begleitung von ExpertInnen uraufgeführt werden.
Ein Abend voller Uraufführungen: Schauen Sie sich das an!
6372 aus der Schreibwerkstatt
von Katharina Puhr | Regie: Yvonne Beck & Martina Brand
Mit
Marco Pessl und Mirjam Windisch
SELBSTZERSTÖRUNG aus der „Schreiberei“
von Yvonne Beck | Regie: Marco Pessl
Mit
Arlind Hagjija und Johannes Windisch
GESCHICHTEN, DIE DAS LEBEN SCHREIBT aus der „Schreiberei“
von Arlind Hagjija | Regie: Anna Kohler & Moritz Truppe
Mit
Kerstin Puntigam
LUKAS aus der „Schreiberei“
von Marco Pessl | Regie: Arlind Hagjija
Mit
Yvonne Beck, Arlind Hagjija und Paul Kogler
Im Rahmen der WERKSCHAU (= kleine theatrale Experimente):
HOW TO ENTSCHEID MYSELF
frei nach Julia Engelmann | Regie: Sandra Malli
Mit
Yvonne Beck und Martina Brand
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Bühne & Kostüme
Team
Technik
Peter Michelitsch
Support
Thorsten Zerha & Marc Lippuner
Pressestimmen
Kleine Zeitung, 08. April 2018
Schmiede für Talente
Theaterjugend zeigt Experimentierfreude.
Mit der Schiene „dramawerkstatt“ stellt das Theaterzentrum Deutschlandsberg nicht nur den Nachwuchs sicher. Die Förderung junger schreib- und spielfreudiger Menschen trägt alljährlich bunte Früchte. Gemeinsam mit einer Schreibklasse des örtlichen BORG sind Texte entstanden, die in kurzen Szenen einen Kontrastbogen spannen von Science Fiction in Katharina Puhrs „6372“ über Schwierigkeiten der Selbstentscheidung bis zum gefährlichen Freund „Lukas“ von Marco Pessl. „Geschichten, die das Leben schreibt“, könnte als Motto stehen und ist der Titel eine Schreibkomödie aus der Feder des schauspielerisch sowie als Regisseur bemerkenswerten Arlind Hagjija. Kerstin Puntigam skizziert darin mit Selbstironie eine Möchtegern-Bestseller-Autorin vor den Hürden kreativer Textideen. Fünf flotte Uraufführungen, die dem Kulturleben junges Blut und frischen Wind verleihen.
Elisa Spitz
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Steirer Krone, 09. April 2018
Fünfmal Theater
Zum zwölften Mal gehörte die Bühne des Theaterzentrum Deutschlandsberg dem Nachwuchs: Bei der dramawerkstatt 2018 erfuhren vier neue Theaterstücke von jungen Autoren, Regisseuren und Schauspielern sowie eine Werkschau ihre Uraufführungen. Ein Abend, der vor jungem Ideenreichtum nur so strotzt.
Es ist ein langer Weg vom kreativen Keimling im Kopf eines jungen Autoren bis hin zum fertigen Theaterstück. Das Besondere an der dramawerkstatt? Dieser Weg wird gemeinsam gegangen. In der Schreibklasse des BORG Deutschlandsberg sowie in der „Schreiberei“ des Theaterzentrums finden die Erstlingswerke den Weg aufs Papier, dann werden sie von hauseigenen Jungregisseuren und Schauspielern auf die Bühne gebracht. Für das Publikum bedeutet das: vielfältige Uraufführungen im Viertelstunden-Takt.
In „Selbstzerstörung“ von Yvonne Beck etwa, inszeniert von Marco Pessl, zerbricht ein Mann an den Anforderungen der Leistungsgesellschaft. Johannes Windisch spielt den Optimisten mit Hornbrille und Hostenträgern, dessen Chef (Arlind Hagjija) ihm immer mehr Arbeit aufbrummt. Hagjija konnte sich auch als Autor von „Lukas“ beweisen, wo ein Junge von der Straße (Paul Kogler) Opfer eines mysteriösen Mörders wird. Den Schluss des Abends machte eine Werkschau von Julia Engelmanns „how to entscheid myself“, bei der Yvonne Beck und Martina Brand gegen grundlegende Lebensentscheidungen anliefen.
H. Michaeler