Zum 10. Geburtstag hat sich die tz_dramawerkstatt neu erfunden. In einer Schreibklasse (in Kooperation mit dem BORG Deutschlandsberg) wurden Texte in den theatralen Rahmen gesetzt und ausprobiert. Weiters gibt es Ausschnitte eines Solo-Programms sowie ungewöhnliche Monologe und Szenen zu sehen.

Ein bunter Theater-Querschnitt: Schauen Sie sich das an!

DIE HEIMKEHR aus der Schreibwerkstatt
von Victoria Schwab | Regie: Paul J. Diwiak

Mit
Kerstin Puntigam, Larissa Semlitsch und Johannes Windisch

DAS GROßE LOS aus der Schreibwerkstatt
von Magdalena Münzer | Regie: Sandra Malli

Mit
Arlind Hagjija, Arnold Kogler und Julia Müller

MEIN LEBEN ALS FÜHRER
Aus dem Alltag eines „Kulturvermittlers“ im Museum
Solo-Programm von und mit Christoph Kugler

WERKSCHAU
Jugendliche präsentieren ungewöhnliche Monologe und Szenen

Mit
Yvonne Beck, Arlind Hagjija, Arnold Kogler, Anna Kohler und Pamina Payer

Support
Irene Diwiak, Sandra Malli, David Reinisch, Gerd Wilfing und Thorsten Zerha

TEAM

Autoren-Support: Thorsten Zerha
Produktionsleitung: Gerd Wilfing
Technik: Lukas Michelitsch

 Pressestimmen

Weststeirische Rundschau, 09. April 2016:

Neue Wege der tz-dramawerkstatt

Keinesfalls bescheiden zu sein braucht das theaterzentrum deutschlandsberg in vielerlei Hinsicht, zur Zeit auch was seine dramawerkstatt betrifft. Seit 10 Jahren fixer Bestandteil im Jahresprogramm, bot sie jungen Autoren die Möglichkeit, sich im kleineren Rahmen zu profilieren. Kamen in den Vorjahren Einsendungen dazu nicht nur aus ganz Österreich, sondern auch aus Deutschland, so ging man heuer einen anderen Weg. Um niemanden "auszusperren" oder zu enttäuschen entschloss man sich, eine Kooperation mit dem BORG Deutschlandsberg und einer von Prof. Karl Kogler geleiteten Schreibwerkstatt einzugehen.

Zwei Stücke wurden schließlich ausgewählt und von Regisseurin Sandra Malli bzw. Regisseur Pau J. Diwiak inszeniert und auf die Bühne gebracht, während die anderen Texte, die in der Schreibwerkstatt entstanden sind, im Herbst in einem Band veröffentlicht werden.

Magdalena Münzers Stück "Das große Los", eine kurze, romantische Action-Komödie über Zufall, Liebe ... und das große Los, erwies sich als recht unterhaltsam, während "Die Heimkehr" von Victoria Schwab die Entfremdung in einer Familie im Hintergrund hatte und viele Fragen nach dem Warum offen ließ.

Arlind Hagjija, Arnold Kogler, Julia Müller, Kerstin Puntigam, Larissa Semlitsch und Johannes Windisch bewiesen Bühnenpräsenz genau so wie der ausgezeichnete Christoph Kugler, der mit Ausschnitten aus seinem Solo-Programm "Mein Leben als Führer" aus dem abwechslungsreichen (nervenzermürbenden) Alltag eines "Kunst- und Kulturvermittlers" im Museum zu erzählen wusste und für viel Heiterkeit sorgte.

Dass im Alltag unbeabsichtigt für Heiterkeit gesorgt wird, erfuhr man in der Werkschau. In "safety first" (mit Dank an die AUVA) präsentierte Pamina Payer erst einmal Rätselhaftes in Wort und Gestik. David Reinisch hatte eine beinahe 1 zu 1 übernommene Gebrauchsanleitung szenisch umgesetzt. Des Rätsels Lösung erfuhr das Publikum allerdings erst am Schluss um sich letztlich die Frage zu stellen, wer in Gottes Namen sich so etwas einfallen ließ!

Als "professionelles" Beiwerk präsentierte Yvonne Beck "Der Goldfisch" nach Julia Engelmann unter der Regie von Irene Diwiak und Anna Kohler "Ich möchte seicht sein" nach Elfriede Jelinek - Regie Gerd Wilfing.

Premierengäste hatten nach der Aufführung noch die Möglichkeit in Stellungnahmen der AutorInnen und Regisseur/in mehr zu den einzelnen Stücken zu erfahren und vom Team, das mit Thorsten Zerha Rede und Antwort stand, Fragen beantwortet zu bekommen.