Ein hastiger Aufbruch in eine nicht enden wollende Nacht führt einen jungen Menschen an einen seltsamen Ort. Bald muss er feststellen, dass ihn nur ein erneuter Ausbruch vor den dort herrschenden Gesetzen und Bräuchen retten kann.

Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka zeigt das theaterzentrum deutschlandsberg eine komisch-düstere Uraufführung.

Mit
Katrin Engelbogen, Sabine Kniepeiss, Christoph Kugler, Lena Pöltl und Gerd Wilfing

Bühne
Francis Kügerl

Kostüme
Team

Licht
Peter Michelitsch

Regie-Assistenz
Johanna Aldrian

Text
Thorsten Zerha

Regie
Arlind Hagjija

 Pressestimmen

Kleine Zeitung, 29.09.2024

Zu Besuch bei Kafka
Nachtmär erinnert an den Weltdichter.

Spielort: Sanatorium Hoffmann, wo Franz Kafka am 3. Juni vor 100 Jahren starb. Frauenfiguren: Milena, Dora, Felice und die Geliebte Jana (mitreißend Katrin Engelbogen, Lena Pöltl, Sabine Kniepeiss), allesamt biografisch verwoben mit dem Weltliteraten. Nur verzichtet Thorsten Zerha in „Die gelbe Nacht“ auf originale Texte und Personenüberlieferungen. In seinem Erinnerungsstück im TZ Deutschlandsberg kreiert er eine eigene Kafkaeske.

Flucht, Ausweglosigkeit, Angst sind unter der Regie von Arlind Hagjija die dominanten Mitspieler. Die sorgen für Verwirrung, groteske Situationen und düster mulmige Atmosphäre bei der von Stromausfällen und brennender Stadt begleiteten Irrfahrt des Vasilij (Christoph Kugler), einem posthumen Alter Ego Kafkas. Exzellent gelingt Gerd Wilfing der politische wie emotionale Spannungsbogen – als fluchthelfender Taxifahrer und bedrohlicher Staatspolizist.

Elisabeth Willgruber-Spitz