Was tun, wenn nichts, was man macht, ausreicht, um sich am Leben zu erhalten? Wenn man nie genügt, selbst wenn man sich zerreißt? Wie schafft es eine Frau in der Männerwelt zu überleben? Das geht nur mit viel Witz und Unverfrorenheit: als Diener zweier Herren!

Mit
Sepp Brauchart, Charly Diwiak, Katrin Engelbogen, Arlind Hagjija, Laura Kainz, Christoph Kugler, Ilse Spieler, Lena Truppe, Moritz Truppe und Gerd Wilfing

Bühnenbau
Francis Kügerl

Kostüme
Katrin Engelbogen

Technik
Peter Michelitsch

Regie-Assistenz
Larissa Semlitsch

Regie
Ninja Reichert

 Pressestimmen

Kleine Zeitung, 10. Jänner 2018

Schräge Vögel im Truglicht
Famoser Narrenhaufen sorgt für exquisiten Spaß.

Gerne gespielt, oft gesehen, selten so: "Der Diener zweier Herren" nach Carlo Goldoni schlägt unter Produktionsleiter Gerd Wilfing im TZ Deutschlandsberg ganz aus dem klassischen Bearbeitungsstil. Frisch und frech wimmeln im Verwirrspiel senile Väter, schnaubende Kuppelkinder, kesse Lakaien und eine himmlische Mehrfach-Dienerin durch das potemkinsche Dorf der Verstrickungen.
So asymmetrisch die Türen in Francis Kügerls Bühnenbild sind, so schräg flattern auch alle Vögel im Truglicht einer Fata Morgana. Profund strickt Ninja Reichert im "Who is who?"-Beziehungsgeflecht tolle Maschen, die mit Slapstick Stress, Schein und Charme Spitzenkomik ergeben. Profimimin Ilse Spieler als zwischen Einfaltspinsel und einfallsreicher Tarnkünstlerin schusselnde Titelfigur bringt das turbulente Treiben auf Hochglanz. Herrlich im hinreißenden Narrenhaufen Katrin Engelbogens sexy Magd, die widerspenstige Lena Truppe, ein in Selbstmitleid zerfließender Sepp Brauchart, Charly Diwiak als Schreckgespenst-Einlage und Christoph Kuglers jähe Gefühlswechsel.
Eli Spitz