dazwischen
Eine Film-Theater-Kombination
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Freitag26September
von Thorsten Zerha
Hannah lebt unglücklich in einer welt, die ihr keine Hoffnung mehr gibt. Ihre Umgebung erdrückt sie, ihr Job scheint sinnlos und bloße Geldverdienerei und kein Glaube gibt ihr Halt. Sie ist an einem Tiefpunkt angelangt, aus dem ihr keine der unbefriedigenden Antworten mehr heraushelfen kann.
Und sie stürzt sich voller Hoffnung in eine neue Welt, in der man sie verstehen wird - egal wie hoch auch der Einsatz sein soll - egal, wie hart sie dort kämpfen muss. Doch was sie erwartet, sind keine Antworten - ist sie selbst; im dazwischen.
Mit
Clemens Berndorfer, Daniel Knopper, Christoph Kugler und Esther Sternad
Licht
Peter Michelitsch
Musik
Georg Holzmann
Regie-Assistenz
Judith Gollob
Text & Regie
Thorsten Zerha
Pressestimmen
Kleine Zeitung vom 28. Sept. 2003:
Tiefer Sprung ins Ungewisse
Deutschlandsberger Nachwuchs zeigt großes Talent.
DEUTSCHLANDSBERG. Film ab: Hannah (Esther Sternad) packt ihre Malsachen und springt von einer Mauer in die Tiefe. Licht an: Sie landet in einem sterilen Raum mit verschlossener schwarzer Tür und muss einen Fragebogen zur Person beantworten. Ein absurder Ort – weder Jenseits, noch reale Welt.
„Dazwischen“ ist die erste eigene Produktion von Thorsten Zerha, die kafkaesk und unterschwellig an No-Theater erinnernd mit viel technischem Aufwand existenzielles Vakuum vorführt. Musik live und aus der Dose liefert Atmosphäre im Multimedia-Stück, zwischengestreute Alltagsszenen – vom Geschlechterkampf bis zum kargen Leben als Künstlerin – erklären den Bruch mit dem Diesseits. Die Erlösung scheint aber erst mit dem Loslassen möglich. Bravo für ein hintergründiges Spiel.
ELISABETH WILLGRUBER-SPITZ